2005-07-13
Autor: Markus Raab

--- Howto nicht empfehlenswert ---
Ich selbst verwende install-kernel.


Kernel debian spezifisch kompilieren.

1.) Der erste Schritt ist mit:
apt-get install kernel-package
für die notwendigen Tools, dann mit:
apt-get install kernel-source-2.6.8
(oder welchen Kernel man hat, feststellen mit uname -r)

Zusätzlich werden kernel-headers gebraucht:
apt-get install kernel-headers-2.6-686

Zum Schluß nach /usr/src wechslen und dort das 
Archiv extrahieren (tar xjvf kernel-source-2.6.8.tar.bz2)

2.) Konfiguration bearbeiten
Zu empfehlen ist zuerst einmal die Konfiguration von Debian
zu übernehmen und von dort aus nach seinen Wünschen zu
korrigieren.

Die alte Konfiguration ist in /proc/config.gz (wenn das
Feature im Kernel aktiviert ist) vorhanden, in Debian
in /boot/config-2.6.8 (je nach Version). Diese Datei wird
dann auch automatisch angelegt.

Diese Konfigurationsdatei muß nach /usr/src/linux-`uname -r`/.config
kopiert werden. Sollte sich die Version geändert hat, dann
in dieses Verzeichnis wechseln und mit make oldconfig die neuen
Einträge auf Werte setzen.

Jetzt könnte man schon nach Schritt 3 kompilieren, oder evt.
noch mit make menuconfig bzw. make xconfig(wenn graphisch erwünscht)
nach eigenen Vorstellungen ändern.

3.) make-kpkg --initrd --rootcmd fakeroot kernel_image

Ist als Anfänger zu empfehlen.

--rootcmd fakeroot ist der Befehl, damit das ganze ohne root
Rechte vollzogen werden kann.
apt-get install fakeroot
und adduser $NAME src
ist notwendig dass es funktioniert (User neu einloggen nachdem er
zur Gruppe src hinzugefügt wurde).

kernel_image ist das Target, d.h. es soll das Kernel Image
erstellt werden (und nicht z.b. clean).

--initrd ist wahrscheinlich am Anfang notwendig. Durch diese Technik
wird ermöglicht den Kernel zu starten, ohne die notwendigen Teile
statisch kompiliert zu haben. Die alternative ist, alles was für
das mounten von / benötigt wird statisch einkompiliert zu haben.
Dadurch bootet das System schneller, Nachteil hat es keinen, da
man diese core-Treiber sowieso nicht unloaden kann. Auf --initrd
kann dann verzichtet werden.

apt-get install devscripts

dch maintaince utitility