2005-01-05 Autor: Markus Raab Über Das Debian Paketsystem ist sehr sauber und hinterlässt keine Rückstände. Doch manchmal pfuscht man in Systempfaden herum und es bleiben einfach Restbestände zurück. Über Jahre können sich unschöne Datenbestände ansammeln. Dabei geht es weniger um den Festplattenverbrauch sondern viel mehr um Perfektion oder paranoide Vorstellungen von FHS :-) Unnötige Pakete deinstallieren Der erste Schritt ist Pakete zu deinstallieren, die nicht mehr gebraucht werden. Mit "find /usr/bin -atime +365" können sie Dateien finden auf die schon seit über einem Jahr nicht mehr zugegriffen worden ist. Am Besten schauen sie dafür das Manual von find an. Mit "dpkg -S" können sie herausfinden zu welchem Paket diese Datei gehört, aber aufgepasst es können mehrere Binaries zu einem Paket gehören, im Zweifelsfall nichts machen. Nicht benötigte Librarys finden Mit deborphan werden alle Librarys aufgelisten die nicht mehr in Verwendung sind. Diese können getrost alle gelöscht werden. Dateien löschen die zu keinem Paket gehören Mit cruft können sie Dateien finden, die zu keinem Paket gehören und an einer Stelle sind, die eigentlich nur für Systemdateien vorgesehen ist. Diese Dateien sollten sie nicht einfach löschen, da sie eventuell benötigt werden. Das Tool ist hauptsächlich zum Auffinden seiner eigenen Dateien die man einmal angelegt hat. Modifizierte Dateien suchen Als letzen Schritt können sie nach Dateien suchen, die verändert worden sind. debsums ist das Programm der Wahl. Es überprüft alle Dateien mit den md5 Summen von den Archiven (bzw. generiert diese falls sie nicht mitgeliefert worden sind) und gibt dann eine Liste von veränderten und gelöschten Dateien aus. Diese sollten alle neu installiert werden (apt-get --reinstall install ).