Wir (Chris + Ich) haben uns das erste mal über eine internationale (aber nur Staaten der EU mit Euro) hinausgetraut.
Die Gesamtkilometer waren ca. 400km, wir fuhren über Italien, Slowenien wieder zurück nach Österreich. Insgesamt haben wir 7 Pässe gemeistert, 2 davon über 1600m.
Nach der kurzen Tour von mir über TU zum Südbahnhof sind wir nach Sillian gefahren (6:54 bis 14:37), um dann über Moos, Padola nach Auronzo zu fahren.
In Auronzo, Italien haben wir ein Quartier um 24 € gefunden durch eine freundliche Empfehlung einer Dame. Englisch bzw. Deutschkenntnisse sind nur tw. vorhanden.
Die zwei Pässe waren Kreuzberg mit 1636m und de Zave mit 1474m.
Es hat viel geregnet, tw. auch sehr stark. Wir legten ca. 54km zurück.
Wir sind nun nach Viga, Calazo nach Longarone, alles Italien.
Dabei haben wir den Pass di Cibiana (1530) und San Osvaldo (827) überwunden. Erster war sehr anstrengend bei konstanter starker Steigung, landschaftlich aber sehenswert.
Wir haben auch den Staudamm Vajont bei Longarone besichtigt (bzw. sind daran vorbeigefahren). Hier ist am 9. Oktober 1963 ein tragisches Unglück passiert. Laut Wikipedia sind Millionen Kubikmeter von Dolomiten-Gestein in den Stausee gefallen und durch die Überschwemmung tausende Menschen gestorben.
Unterkunft haben wir in Cimolàis gefunden. Die Tageskilometer waren über 83km (Während Regenfälle hatten war der Messer nicht angesteckt.
Der nächste Tag hat gleich nach kurzer Strecke mit sehr heftigem Gewitter und Hagel angefangen, wir konnten diese Zeit aber in einem Tunnel verbringen. Dass sogar ein Auto im Tunnel stehenblieb und nicht hinausgefahren ist lässt erahnen wie heftig der Hagel war.
In Montreate haben wir uns dann ein Restaurant gegönnt. Dabei haben wir um 10 € (Pauschal) folgendes bekommen: Zuerst gab es aufgeschnittene Baguettes und solche italienische Soletti. Dann wurden Spagetti Frutti di Mare (es gab 3 verschiedene zur Auswahl, auf englisch übersetzt), serviert. Nach einem italienischen Salat gab es schließlich Grillspieß mit Pommes (hier waren auch 3 Varianten zur Auswahl). Der Hit war, dass auch 1l Wein und 1l Wasser dabei war. Also sehr empfehlenswert!
Die Strecke ging weiter über Maniago, nach S.Daniele und bei wunderschönen Wetter und abendrot nach Fagagná.
An diesem Tag haben wir viel Zeit verloren wegen 2 Pannen. Und zwar war im Schlauch ein Loch, also Rückfahrt zur Tankstelle, Schlauch checken, flicken und aufpumpen. Kaum nach 10min weiterfahrt war aber schon wieder ein Loch. Das Problem war, dass im Mantel ein kleiner Metallsplitter war. Also wieder etwas dazugelernt: Immer bei Schlauchreparatur auch Mantel checken.
An diesem Tag sind wir 81km gefahren.
Die Strecke war von Fagagná über Collerdo, Tricésmo, entlang des Nationalparks über den Pass di Taname nach Slowenien. Über Bovec entlang der Smaragdstrasse haben wir in Trenta schließlich Quartier gesucht und wurden fündig bei einem Campingplatz um 12€. Dafür mussten wir allerdings auch wieder 5km zurück fahren.
Hier haben wir einen letzen Pass Vrsic (1611m) gleich in der Früh überwunden um dann mit steilen Wenden bergab nach Kranjska Gora zu fahren. Von dort haben wir den kurzen, aber sehr steilen Wurzenpass (1073) nach Österreich genommen.
In Österreich waren wir schon knapp in der Zeit und fuhren von Villach nach Klagenfurt in unter 2h. Mit dem Zug ging es dann wieder nach Wien zurück.